Jodocus Trutfetter und
Bartholomäus Arnoldi von Usingen

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Leben und Bedeutung

Jodocus Trutfetter (1460?-1519) und Bartholomäus Arnoldi von Usingen (1464-1532) sind die zwei wichtigsten Repräsentanten des Erfurter Nominalimus zu Beginn des 16. Jahrhunderts. Zu ihrer Zeit genossen sie einen guten Ruf als Logiker, in der Gegenwart sind sie jedoch vor allem bekannt als Philosophielehrer des Reformators Martin Luther (1483-1546).

Über ihr Leben ist, wie bei Gelehrten zu dieser Zeit üblich, nicht viel bekannt. Jodocus Trutfetter wurde im Jahre 1476 an der Universität Erfurt immatrikuliert. Das Bakkalaureatsexamen legte er 1478 und das Magisterexamen 1484 ab. Danach wirkte er als Philosophielehrer. 1504 wurde er zum Doktor der Theologie promoviert. Zwischen 1506 und 1510 lehrte er in der neugegründeten Universität Wittenberg, zog dann aber nach Erfurt zurück und war dort bis zu seinem Tod im Jahre 1519 als Pfarrer und Lehrer in den theologischen Fakultät tätig.

Bartholomäus Arnoldi von Usingen begann 1484 sein Studium in Erfurt. Nach dem Bakkalaureatsexamen, das er 1486 und dem Magisterexamen, das er 1491 ablegte, war er ebenfalls als Lehrer der Philosophie an der Artistenfakultät tätig. 1512 wurde er Augustinereremit. Kurz danach begann er mit dem Theologiestudium und wurde 1514 zum Doktor der Theologie promoviert. Nach dem Ausbruch der Reformation wird er einer der wichtigsten Gegner der Lutheraner bis ihn 1532 in Würzburg der Tod ereilt, wohin er vor dem Bauernkrieg geflohen war.

Inhalt: Pekka Kärkkäinen
Sprachliche Korrektur: Rainer Vinke